Mit Kritzeln zum Lernerfolg

Visualisieren

im Unterricht

als Schlüssel zum Lernerfolg

Visualisierungen als Lern-Methode

Die Verwendung von Visualisierungen in der Schule sind vielseitig.

Sketchnotes z.B. sind eine Visualisierungstechnik sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer. Sie werden als Lehr- und Lern-Methode eingesetzt. Sketchnots eignen sich für jede Situation, in der man sich einen Gedanken oder eine Idee notieren möchte. Jeder kann diese Technik lernen und nutzen, um Inhalte zu dokumentieren oder um Lernprozesse zu begleiten.

Bei der Gestaltung des Unterrichts können Visualisierung in jeder Phase des Unterrichtes – Einstieg, Erarbeitung und Sicherung – bereichern.

Visualisierungen als Lern-Methode (für Schülerinnen und Schüler)

Sketchnotes als Unterrichtsmethode

Jede neue Unterrichtsmethode, die eine Lehrerin oder ein Lehrer im Unterricht mit den Schülerinnen und Schülern nutzen möchte, muss zunächst mit ihnen erlernt werden. Bei dem Einsatz von Sketchnotes mit Schülerinnen und Schülern sollte man zunächst eine kleine Einheit von ein bis zwei Unterrichtsstunden einplanen, damit sie diese Visualisierungstechnik erlernen können. Diese Zeit ist gut investierte Zeit, denn diese Technik hilft den Schülerinnen und Schülern ihr Leben lang.

Visuelle Mitschriften von Unterrichtsinhalten

Langweilige Vorträge können so entstaubt und für sich selbst spannend gestaltet werden durch einen kreativen Mitschreibprozess. Generell werden Protokolle mit viel Text und kleiner Schrift selten gelesen, weil sie für das Auge ermüdend sind. Klassische Mitschriften von spannenden Workshops, Seminaren oder Konferenzen werden im Anschluss selten noch einmal angeschaut. Anders ist dies bei Mitschriften in Form von einer Sketchnote. Das Auge erfasst auf den ersten Blick bei einer gut gemachten Sketchnote den wesentlichen Inhalt der Veranstaltung und assoziiert sofort erlernte Inhalte, die erlernt wurden.

Texte erschließen

Sketchnotes als Randnotizen können helfen Fachtexte zu erschließen. Dies lässt sich auch in anderen Unterrichtsfächern nutzen, wo Texte paraphrasiert werden sollen. Viele Schülerinnen und Schüler haben häufig Schwierigkeiten Texte in eigenen Worten wiederzugeben, weil sie an bestimmten Textbausteinen buchstäblich kleben. Wird zunächst der Text visualisiert, werden kreative Assoziationsketten im Gehirn in Gang gesetzt. Sollen die Schülerinnen und Schüler anschließend ihre Sketchnotes verbalisieren, machen gerade Schülerinnen und Schüler, die sonst bei der Paraphrasiererung Schwierigkeiten haben, enorme Fortschritte.

Texte schreiben

Im naturwissenschaftlichen Unterricht sollen Schülerinnen und Schüler selbstständig Experimente durchführen und dokumentieren. Ein visuelles Versuchsprotokoll ermöglicht vielen Schülerinnen und Schüler das Gesehene und Erlebte – über eine bildliche Darstellung – später besser zu Verbalisieren.

Inhalte fascilitieren

Hervorragend lassen sich mit Sketchnotes Inhalte zu reduzieren und ordnen. Dies eignet sich zur Strukturierung des Alltages (z.B. in Form von einem Bullet Journal oder einer to-do-Listen), zur Ermittlung von Zielen (z.B: Visionboard) oder gar zum Lösen von Problemen (Visual thinking: Denken mit dem Stift, Graphic Facilitation).

Ergebnisse sichern und zeigen

Sketchnotes können zur Gestaltung von Präsentationen und Produkten, wie Wandzeitungen und Plakaten, im Unterricht genutzt werden.

Lernhilfe zur Prüfungsvorbereitung

Jeder der schon einmal einen Spickzettel geschrieben hat, weiß, dass allein das Erstellen des Spickzettel – und nicht das Benutzen des Spickzettels in der Prüfung – einen Lernerfolg mit sich bringt. Sketchnotes lassen sich deshalb auch hervorragend als Prüfungsvorbereitung nutzen.